Aussegnungshalle Handenberg Handenberg

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Aussegnungshalle Handenberg Handenberg

Es ist schwer Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen. Umso mehr ist es wichtig von Seiten der Architektur einen würdevollen Rahmen zur Begleitung auf der letzten Reise zu schaffen.

ENTWURFSKONZEPT

Städtebau:

Das Gebäude gliedert sich am westlichen Ende des Friedhofsareals an und ersetzt an der Stelle die Friedhofswand. Das Gebäude wird als klar strukturierter Baukörper in Nord-Süd-Richtung orientiert und erzeugt zwischen der neuen verlegten Friedhofswand einen Vorplatz, welcher auch als Durchgangs- und Durchfahrtsbereich außerhalb der Gräber liegt. Die öffentlichen Toiletten orientieren sich Richtung Norden und damit weg von der Friedhofsnutzung.

Architektur:

Die benötigten Räumlichkeiten werden innerhalb eines klaren und unaufdringlichen Baukörpers untergebracht. Das Gebäude wird als klar geschnittener und zurückhaltender Körper mit Satteldach ausgeführt – wobei sich das Dach dabei an der Dachneigung des Kirchenbaukörpers anlehnt. Das Dach und die Fassade erhalten mit einer Spitzschindeldeckung ein widerstandsfähiges homogenes Oberflächenmaterial. Drei klar akzentuierte hölzerne Öffnungen stellen die Verbindung zum Innenraum her.

Gegenüber des Zugangsbereichs wird die Friedhofswand zum Abschluss des Areals bis zur Gebäudewestseite geführt und schafft damit einen geschützten Platzcharacter. Die öffentlichen Toiletten werden als leichte Holzbox innerhalb der massiven Umfassungswände eingesetzt und ist durch einen Zugang von Norden her erreichbar. Der Abschluss des Friedhofsbereichs erfolgt am Kreuzungspunkt der Westfassade und dem Vorplatzbereich zur Aussegnungshalle.

Der Zugang und Vorbereich zum Neubau liegt in einer witterungsgeschützten Raumtasche. Von dort erfolgt der Eintritt in die eigentliche Aussegnungshalle, welche sich filigran durch eine hölzerne Lamellenstruktur himmelwärts erhebt und durch ein Firstoberlichtband eine zusätzliche sakrale Belichtung von oben erfährt. Seitlich geht die Lamellenstruktur in Glasflächen über, welche durch das sich an Holzlamellen brechende Licht den Raum in ein beruhigendes eingefärbtes Licht taucht. Der Innenraum strahlt durch seine Ausführung mit Holz eine Wärme aus – stellt durch seine Einfachheit aber die Bestattungszeremonie in den Mittelpunkt.

Bauort
Handenberg