Neubau von zwei Wohnhäusern Mühldorf a. Inn

  • 030
    030
  • 027
    027
  • 029
    029
  • 028
    028
  • 026
    026
  • 025
    025
  • 024
    024
  • 023
    023
  • 022
    022
  • 007
    007
  • 008
    008
  • 009
    009
  • 010
    010
  • 011
    011
  • 012
    012
  • 013
    013
  • 014
    014
  • 015
    015
  • 016
    016
  • 017
    017
  • 018
    018
  • 019
    019
  • 020
    020
  • 021
    021
  • 006
    006
  • 005
    005
  • 004
    004
  • 003
    003
  • 002
    002
  • 001
    001
  • 030
  • 027
  • 029
  • 028
  • 026
  • 025
  • 024
  • 023
  • 022
  • 007
  • 008
  • 009
  • 010
  • 011
  • 012
  • 013
  • 014
  • 015
  • 016
  • 017
  • 018
  • 019
  • 020
  • 021
  • 006
  • 005
  • 004
  • 003
  • 002
  • 001

Neubau von zwei Wohnhäusern Mühldorf a. Inn

Der Neubau eines Einfamilienhauses für eine junge Familie mit einem ergänzenden, vermietbaren Wohnhaus fügt sich inmitten einer natürlich gewachsenen Nachkriegssiedlung in das bestehende städtebauliche Gefüge ein. Der Entwurf nimmt die Typologie der umgebenden Satteldachhäuser auf, interpretiert sie jedoch in zeitgemäßer Formensprache neu. Der klar gefasste Baukörper entwickelt seine Präsenz aus der vertrauten Dachform, während er zugleich durch präzise Proportionen und reduzierte Details eine eigenständige, moderne Haltung zeigt.

Die Ausbildung eines markanten Sockelbereichs in Kombination mit den flach gehaltenen, untergeordneten Baukörpern schafft eine stabile Basis, auf der der Satteldachkörper scheinbar leicht aufruht. Diese kompositorische Gliederung verleiht dem Bau eine ausgewogene Proportion und betont zugleich die feingliedrige Wirkung des aufgesetzten Hauptvolumens.

Die Anordnung und Dimensionierung der Fensteröffnungen folgt keiner strengen Rasterung, sondern leitet sich unmittelbar aus den funktionalen Anforderungen der Innenräume ab. So entsteht ein lebendiges Fassadenspiel, das dem Baukörper Rhythmus und Tiefe verleiht. Die Holzverschalung greift das Konstruktionsprinzip des Hauses auf und bildet eine harmonische Verbindung zwischen Außen- und Innenraum. Holz wird dabei nicht nur als Fassadenmaterial, sondern als prägendes, innen sichtbar belassenes Element verstanden, das Atmosphäre und Wärme erzeugt.

Im Inneren entfalten sich die Räume in einem spannungsvollen Wechsel aus offenen Lufträumen, Höhenversätzen und räumlichen Verjüngungen. Diese mäandrierende Abfolge schafft vielschichtige Blickbeziehungen und ermöglicht eine erlebnisreiche Raumfolge, die den familiären Alltag sowohl strukturiert als auch bereichert. So entsteht ein Haus, das in seiner architektonischen Haltung sowohl auf den Ort reagiert als auch den individuellen Lebensentwurf seiner Bewohner widerspiegelt.

Bauort
Mühldorf a. Inn
Bauzeit
06/2023 - 05/2024
BGF
636 m²
BRI
1981 m²
Nutzfläche
312 m²
Fotos
Robert Sageder