Wohnhaus B. Winhöring
Wohnhaus B. Winhöring
Das Gebäude ist städtebaulich entlang einer im Norden verlaufenden Erschließungsstraße angeordnet und fügt sich harmonisch in das Randgebiet einer ländlichen Gemeinde mit seiner heterogenen Umgebungsbebauung ein. Die Architektur des Gebäudes orientiert sich an regionalen Bauformen und nutzt das Satteldach als Archetyp, um eine Verbindung zur traditionellen Bauweise herzustellen.
Der zweigeschossige Baukörper präsentiert sich in einem klaren, weißen Erscheinungsbild, das auf einem schwarzen Sockel aus geflammter Holzverkleidung ruht. Diese Materialwahl verleiht dem Gebäude nicht nur einen markanten Kontrast, sondern nimmt ihm auch etwas von der Höhe, wodurch es in seiner Ausformung beruhigend wirkt. Die minimalistische Farb- und Formgebung unterstreicht die zeitgenössische Interpretation ländlicher Architektur und schafft eine harmonische Balance zwischen Tradition und Moderne.
Die reduzierte Farb- und Materialgebung setzt sich konsequent in der Innenarchitektur fort. Hier wird Wert auf klare Linien und funktionale Gestaltung gelegt, die den Raum großzügig wirken lässt. Die Verwendung von natürlichen Materialien fördert ein angenehmes Raumklima und sorgt für eine einladende Atmosphäre.
Die Landschaftsarchitektur ergänzt das architektonische Konzept durch eine großzügige Platzgestaltung, die die reduzierte Formensprache des Gebäudes aufgreift. Offene Flächen laden zur Interaktion ein und schaffen Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Durch gezielte Bepflanzungen wird die Verbindung zur umgebenden Natur gestärkt, während gleichzeitig Rückzugsorte geschaffen werden, die den Nutzern Privatsphäre bieten.